„Comenius-Schule“ und „JobCenter Rhein-Neckar“ dringender benötigt denn je
Comenius-Schule
Interessant für die Kreistags-Sozialdemokratinnen und -Sozialdemokraten war es bei ihrem Besuch der Schwetzinger Comeniusschule, daß dort trotz Inklusion große Nachfrage nach weiteren Aufnahmen zu verzeichnen ist: „Wir müssen mehrere neue Klassen bilden“, berichtete Schulleiterin Frölich von 26 Aufnahmeanträgen, was noch nie da gewesen sei. Hierfür würden auch bauliche Maßnahmen veranlasst, erfuhr Arbeitskreis-Sprecher Rolf Schieck (Eberbach) von der Landkreis-Verwaltung. Gerade die Zunahme von autistisch veranlagten Kindern bringe einen besonderen pädagogischen Bedarf, der in einer Regelschule wohl nicht ge¬leistet werden kann, vermutete Brühls Bürgermeister Dr. Ralf Göck, der auch Vorsitzender der SPD Kreistagsfraktion ist.
Während Göck den Inklusionsgedanken hinterfragte, wenn er denn seit Jahren „nicht gelebt wird“, führt Kreisrätin Renate Schmidt es auf fehlende Mittel zurück, „dass es nicht klappt mit der Inklusion“. Dennoch verwehrt sich das Schwetzinger „SBBZ“ nicht dem Thema Inklusion, sondern lebt es mit zahlreichen Außenklassen. Arbeitskreis-Sprecher Schieck dankte Schulleiterin Eleonore Frölich und ihrem Stellvertreter Christian Hippeli für ihren Einsatz bei immer noch nicht ganz abgeschlossenen Bauarbeiten.
Job Center
Viel neues war beim Besuch des Rhein-Neckar Job Centers zu erfahren: Zunächst stellte sich die neue Geschäftsführerin Janina Jung vor, die einen beeindruckenden Lebenslauf vorweisen kann, der ihr viele Erfahrungen auf den verschiedenen Ebenen der Bundesagentur für Arbeit gebracht hat, die sie nun bei der Einführung des ebenfalls ganz neuen „Bürgergelds“ auch brauchte. „Es konnte weitgehend geräuschlos umgesetzt werden“, zeigte sich Janina Jung zufrieden mit der Leistung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auch die Integration der ukrainischen Flüchtlinge gestemmt hatten.
Aber auch die anderen etwa 13.000 Langzeitarbeitslose aus dem Rhein-Neckar-Kreis, die beim JobCenter registriert sind, erhalten durch das Bürgergeld-Konzept immer intensivere Betreuung. So stellten Jung und ihr „Controller“ Lutz Westermann die verschiedenen Instrumente und deren Kosten vor und die SPD-Kreistagsfraktion zeigte sich überzeugt, „dass hier vielen Menschen Perspektiven eröffnet werden, die ihnen zu einem eigenständigen Leben verhelfen“, faßte Fraktionsvorsitzender Dr. Ralf Göck den Sinn der so wichtigen Bürgergeld-Reform zusammen.